Nachdem wir von
Queenstown weggefahren sind, sind wir zum
Milford Sound gefahren.
Dieser ist ein riesiger Fluss, der sich kilometerlang durch die eine riesengrosse Schlucht zwaengt, bis er schliesslich im Meer muendet.
Wir sind dort mit einem Kreuzfahrtschiff einen Tag herumgefahren und fuehlten uns sehr klein bei den riesigen Felswaenden, die links und rechts von uns waren. Dort flossen auch riesige Wasserfaelle herunter. Zu dem groessten sind wir nachher direkt mit der Faehre vorgefahren. Einfach atemberaubend! Am Milford Sound regnet es durschnittlich jeden 2. Tag, aber als wir da waren, hat es natuerlich erst wieder geregnet, als wir auf der Rueckfahrt mit dem Camper waren.
Das beste war noch, dass der Weg zum Milford Sound schon super ist. Man faehrt durch ein riesiges Gebirge und an allen Waenden laufen kleine Wasserfaelle hinunter.
Dann musste man auch noch durch einen langen, niedrigen Tunnel fahren, der komplett durch einen riesigen Berg geschlagen wurde.
Danach ging es dann weiter nach
Invercargill.Dort waren wir u.a. in einem Schwimmbad mit einer Dampfsauna, die im Preis inklusive war. Also konnten wir das erste mal seit langem wieder eine Sauna geniessen. Ausserdem fahren in Invercargill uebermaessig viele Jugendliche mit sehr lauten, tiefergelegten Autos herum. Das hat nach einer Zeit total genervt, da diese natuerlich auch mitten in der Nacht an unseren Camper vorbeifuhren.
Danach sind wir zum suedlichsten Teil der Suedinsel gefahren. Um zu diesem zu gelangen, faehrt man durch das
Catlins Nationalreservat. Dieses erstreckt sich auf den ganzen suedoestlichen Teil von Neuseelands Suedinsel. Um zu dem suedlichsten Punkt zu gelangen, musste man die letzten hunderte Meter ueber eine private Schafswiese laufen. Da es vorher geregnet hatte, war das eine schlammige Angelegenheit... Aber da mussten wir halt durch, denn schliesslich hat man nicht alle Tage die Chance an einen Punkt zu kommen, an dem man naeher am Suedpol als am Aequator ist. :-)
In den Catlins gab es wirklich wieder mal so gut wie keine Menschen.
Es gab dort aber einen schoenen Wasserfall und eine wunderschoene, unberuehte Natur.
Wir sind dort auch an einen Fossilienstrand spazieren gegangen. Dort konnte man Fossilien im Boden sehen, die richtig alt sind. Wir konnten ausserdem Gelbaugenpinguine & Seeloewen beim wieder einmal roten Sonnenuntergang sehen, denn diese kommen immer abends zurueck zum Strand. Das ist eine sehr bedrohte Art von kleinen Pinguinen, die nur noch dort leben. Wir mussten in den Catlins immer wieder ueber unbefestigte Strassen fahren, da die Strassen auf einmal nicht mehr geteert waren. Man musste also zwischendurch einfach mal ne Stunde ueber eine Geroellstrasse fahren, da es keinen anderen Weg gibt.
Typisch Neuseeland, wuerden wir mal so sagen.
Bevor wir zu unserem letzten Ziel Christchurch gefahren sind, waren wir noch auf der
Otago Peninsula. Das ist eine kleine Halbinsel, die im oestlichen Teil vom Christchurch liegt. Dort konnten wir wieder Pinguine sehen, diesmal aber nicht aus 200 Meter Entfernung, sondern es war ein Pinguin nur 2 Meter von uns entfernt.Dies ist wirklich sehr selten, da die Pinguine normalerweise total menschenscheu sind und sich, wenn sie einen bemerken, sofort aus dem Staub machen.
Auf der Halbinsel gab es auch wieder mal tolle Wanderwege mit super Aussichten, von denen wir ein paar gewandert sind.
Wie gesagt, unser letztes Ziel war also
Christchurch. Die zweitgroesste Stadt Neuseelands. Wir waren dort unter anderem im Science Alive. Das war eine Austellung, bei der Wissenschaft mittels Beispielen zum Anfassen und Ausprobieren erklaert wird. Sind dort aber vor allem deswegen gewesen, weil man dort Blackhole Minigolf spielen konnte. Also der ganze Raum war dunkel; der Ball und die Bahnen waren mit Schwarzlicht beleuchtet. Total lustig...
Wir haben in Christchurch noch einen Deutschen (Matthias) getroffen (natuerlich, wo auch sonst, im Starbucks), der dort schon ein paar Monate lebt. Dieser hat uns erzaehlt, dass es in Neuseeland wohl genauso schwer ist einen Aushilfsjob zu bekommen wie in Australien. Wenn man dann einen bekommt, verdient man dann auch nur 3-4 Euro die Stunde. Von daher nur gut, dass wir vorher schon Geld gespart hatten, dass wir nicht auch noch dieses Problem haben...
Am letzten Tag haben wir dann unseren Camper abgegeben, was diesmal ohne Probleme funktioniert hat, und sind danach direkt zum Flughafen und ab nach Auckland geflogen.
In
Auckland haben wir dann in den Nachrichten gehoert, dass der Winter eingebrochen ist und nun viele Strassen gesperrt sind, ueber die wir noch ein paar Tage zuvor gefahren sind (u.a. zum Milford Sound und zu den Bergen).
Von Auckkland aus sind wir dann am naechsten Tag nach
Fidschi weitergeflogen.